Warnung an alle Homepage- oder Blogbetreiber

In letzter Zeit hebe ich deutlich mehr Anfragen über meine Kontaktformulare als bisher.  Die anfänglichen Freude ist allerdings sehr schnell in Ärger umgeschlagen. Diese Homepage-Anfragen waren leider keine echten Anfragen, sondern Abzockversuche!

Abzocke über das eigene Homepage-Kontaktformular

Nicht jede Nachricht über das Kontaktformular der eigenen Homepage ist eine echte Anfrage. Neben vielen mehr oder weniger sinnlosen Spams treten immer wieder Nachrichten auf, deren Absender nur  Ihr Geld im Sinn haben….

Fake-Nachrichten mit Abzockversuch

Die Nachrichten waren leider alles andere als echte Anfragen.  Es waren „nur“ Texte mit einem Hinweis, dass man versucht hätte, mich anzurufen, aber nicht erreicht hätte.  Und dann kommt die Bitte um Rückruf, um weitere Einzelheiten zu meinem Angebot zu besprechen. Die angegebene Rufnummer war allerdings eine kostenpflichtige Rückrufnummer!

Im Prinzip ist das eine neue Variante der Handyabzocke. In diesen Fällen wurden Handies kurz angerufen oder es wurde eine SMS gesendet mit der Bitte um Rückruf. Ergebnis war auch oft der Rückruf über eine kostenpflichtige Rufnummer.

Woran erkenne ich diese Abzock-Anfragen

Bisher sind beim meinen unterschiedlichen Webseiten Abzock-Anfragen mit den Absendernamen „Jacopo Winterberger“, „Marcus Lorenz“ genannt worden. Die Texte und die genannten Namen können jedoch völlig unterschiedlich sein.

Betreff der Nachricht

Bei den mir vorliegenden Nachrichten wurde immer „Dienstleistungen erforderlich“ angegeben.

Text – Inhalt der Nachricht

Hier ein Beispiel des Textes, der vom Inhalt her eher neutral ist, damit er wohl für unterschiedliche Branchen passt:

Ich würde gerne ein paar Möglichkeiten besprechen, aber ich konnte Sie unter der angegebenen Nummer leider nicht erreichen. Bitte melden Sie sich bei mir so schnell wie möglich unter 9999/99999.

Ich hätte gerne mehr Informationen über Ihre Dienstleistungen, an denen mein Unternehmen interessiert ist. Bitte rufen Sie mich unter 999999/99999 an, um diese weiter zu besprechen.

Rufnummer, Text und Absendername va­ri­ie­ren dabei.

Der Schaden bei einem solchen Anruf ist zwar nicht existenzgefährdend, aber mindestens ärgerlich. Und die Gebühren bei diesen Diensten können sich z.B. durch den Aufenthalt in einer Warteschleife sehr schnell summieren.

Mein Tipp: Prüfen Sie bei solchen Anfragen vorab den Namen und die Rufnummer über Google-Anfragen.  Das hat dann auch den Vorteil, dass Sie von einem echten Interessenten schon etwas mehr wissen, und nicht unvorbereitet in das Gespräch gehen.

Es gibt auch einige Internetportale, bei denen man sich über Rufnummern informieren lassen kann.

Erfahrungsgemäß werden sich die Details dieser Abzockversuche wie ein Virus ständig ändern

Was tun, wenn man bereits angerufen hat?

Eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur bringt zwar kein Geld zurück, sorgt aber u.U. dafür, dass diese Rufnummer gesperrt wird.

Sie haben auch solche E-Mails bekommen?

Nutzen Sie  bitte unten die Kommentarfunktion und geben darin die Namen und die Texte der E-Mails in, die Sie erhalten haben. Sie helfen so vielleicht anderen, nicht auf diese Masche hereinzufallen.

Tipp gegen die Abzocke:

Überprüfen Sie grundsätzlich bei Anfragen über Ihre Homepage, ob es sich bei den genannten Rückrufnummern um „normale“ Rufnummern,  Handynummern, oder um kostenpflichtige Rufnummern handelt. Im Zweifelsfall suchen Sie über Google oder die Telefonauskunft nach den Namen der Interessenten, und rufen dann über die Rufnummern in den offiziellen Verzeichnissen zurück.